Der Nachholtermin steht fest: Das DFB-Pokal-Viertelfinalspiel zwischen dem Drittligisten Sportfreunde Lotte und dem Bundesligisten Borussia Dortmund steigt am Dienstag, 14. März, um 18.30 Uhr im Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück.
Das teilte der DFB am Freitagmittag mit. Am Dienstagabend war das Spiel kurz vor dem Anpfiff wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes in Lotte abgesagt worden.
Seit Wochen befindet sich das Spielfeld des Drittligisten in einem katastrophalen Zustand. Deshalb hatte der DFB dem Fußballklub geraten, in ein anderes Stadion auszuweichen. Das wollten die Sportfreunde zunächst nicht akzeptieren. „Wir wollen das Spiel gegen den BVB in unserem Stadion austragen“, sagte Lottes Fußball-Obmann Manfred Wilke und kündigte an: „Wir werden versuchen, einen neuen Rasen zu verlegen.“ Doch schnell merkten die Sportfreunde: So einfach ist das doch nicht.
Nach der Entscheidung, doch umzuziehen, stand neben dem Stadion an der Bremer Brücke auch die Schüco-Arena in Bielefeld in der engeren Auswahl. Die Gelsenkirchener Veltins-Arena wurde vom DFB abgelehnt. "Wir sind nicht selbst auf Lotte zugegangen, aber die haben auch bei uns angefragt. Der DFB hat das geprüft und auf Empfehlung der ZIS abgelehnt", berichtet Moritz Beckers-Schwarz, Vorsitzender Geschäftsführer der FC Schalke 04 Arena Management GmbH, auf Nachfrage dieser Redaktion.
Das Stadion an der Bremer Brücke hat 16.667 Plätze. ins Frimo-Stadion in Lotte hätten nur rund 10.000 Besucher gepasst. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte schon vor dem ersten Versuch eine Verlegung angeregt: "Wir haben da in der vergangenen Woche schon deutlich Stellung gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund bezogen", sagte Watzke unmittelbar nach der Absage.
Der Sieger des Spiels trifft im Halbfinale auf den FC Bayern München. Der BVB müsste in der Münchener Allianz-Arena antreten, die Sportfreunde Lotte hätten erneut ein Heimspiel - wo auch immer.